Auf- und Ausbau einer unterstützenden Koordinierungsstelle im Stadtteil Berliner Viertel in Rüsselsheim.

Ziel des Prozesses im Berliner Viertel ist es, aus dem „friedlichen Nebeneinander“ der Bewohnerschaft eine starke Nachbarschaft zu entwickeln. Gemeinsam mit Akteuren und Institutionen im Quartier wird ein aktives Miteinander gestaltet und Selbst-Verantwortung für den Wohn- und Lebensraum Berliner Viertel inklusive seiner Bewohner*innen übernommen.

Erreicht wird die Entwicklung eines Wir-Gefühls und die Identifikation der Menschen mit dem Berliner Viertel durch die regelmäßige Erarbeitung und Umsetzung kleiner Projekte, sowie die Auseinandersetzung mit den großen Herausforderungen im Quartier in thematischen Arbeitsgruppen, aus welchen von Maßnahmen hervorgehen.

Gemeinsam leisten sie Beiträge zur Wahrnehmung der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bewohnerschaft vor Ort und damit zu einer wachsenden sozialen Teilhabe, steigender Eigenverantwortung und -initiative sowie einer gelingenden Integration der hier lebenden vielfältigen Gruppen.

Die Aufgaben des Quartiersmanagements setzen sich vornehmlich aus zwei Strängen zusammen: Zum einen gilt es, das Akteursnetzwerk weiter auszubauen, zum anderen Projekte in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit sowie im Rahmen eines interkulturellen Austauschs anzustoßen.

Seit Anfang 2016 unterstützt die Neue Wohnraumhilfe in einem organisatorischen und beratenden Rahmen das vorhandene Engagement der Beteiligten und hilft dabei, Kontakte zu weiteren Akteuren aufzunehmen und diese für die aktive Teilnahme in den wachsenden Strukturen des Quartiers zu gewinnen.

Die Aktivitäten sind mit der Stadt Rüsselsheim verzahnt. Städtische Akteure, die auf Quartiersebene aktiv sind, sind unmittelbar in das Netzwerk eingebunden. Dazu zählen etwa die Schule, die Kitas und die Frühen Hilfen. Auch der Integrationsbeauftragte der Stadt unterstützt die Akteure vor Ort durch seine aktive Mitarbeit im Arbeitskreis. Die sonstige Einbindung erfolgt bedarfs- und projektorientiert. Grundlage hierfür ist der Kooperationsvertrag, mit dem Oberbürgermeister Burkhardt die Unterstützung des Prozesses im Berliner Viertel zur Chefsache erklärt hat.